Schock für Verbraucher: Lebensmittelpreise steigen um bis zu 43 Prozent!
Pommes Frites: Preissteigerung um 43 % Bild: Clarita (c) MorgueFile
Teuer, Teurer – 2011. Im April 2011 stieg die Inflationsrate erneut um 2,4 Prozent und schlug somit die bisher höchste Teuerungsrate im Herbst 2008. Kaffee kostet jetzt ein Viertel mehr, Butter ein Drittel und besonders hart trifft es die Pommes-Liebhaber: Tiefkühl-Pommes kosten sogar fast die Hälfte mehr als im letzten Jahr.
Um satte sieben Prozent stiegen die Lebensmittelpreise durchschnittlich in den letzten zwölf Monaten in Deutschland, das zeigen die Berechnungen des Fachinformationsdienstes Preiszeiger. Einzelne Produkte verteuerten sich sogar um bis zu 43 Prozent. Ein Grund für die gestiegenen Preise sind die explodierenden Rohstoffkosten: So kosten Weizen, Zucker und Kakao deutlich mehr als vor einem Jahr.
Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie begründet das gegenüber der BILD-Zeitung folgendermaßen: „Die Nahrungsmittelhersteller leiden unter steigenden Verpackungs- und Energiekosten, sowie explodierenden Rohstoffpreisen. Ursachen sind sowohl Ernteausfälle als auch die steigende Nachfrage nach Lebensmitteln wegen der wachsenden Weltbevölkerung.“
Produkt | Aktueller Preis | Preis Mai 2010 | Differenz in % |
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Apfelsaft (1 L) | 0,65 € | 0,49 € | + 33 % |
Kaffee (500 g) | 3,99 € | 2,99 € | + 33% |
Aldi-Cola (1,5 L) | 0,35 € | 0,29 € | +21 % |
Super Pommes Frites (1 kg) | 0,99 € | 0,69 € | +43 % |
Linsensuppe | 0,79 € | 0,69 € | + 14% |
Brände in Russland, Regen in Kanada oder Frost in China sorgten für schlechte Ernten und wirkten sich so negativ auf die Rohstoffpreise aus. Dazu kommt auch, dass gerade im Rohstoffgeschäft Spekulanten eine immer größere Rolle spielen: Sie suchen Geldanlage-Möglichkeiten und agieren auf diesen Märkten dann entsprechend. Überraschend kommt dieser Preisanstieg allerdings nicht: Lebensmittelhersteller kündigten schon vor Monaten steigende Rohstoffpreise an.
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