Schlagwortarchiv für: Newsletter eco

Prof. Dr. Werner J. Gartner

Frankreich als Pfeiler bröckelt * Schweizer Wachstum unter zwei Prozent

Frankreich als Pfeiler bröckelt

Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft innerhalb der europäischen Union (EU), hat gewaltige Schwierigkeiten, weiter Anschluss an die übrigen Staaten zu halten. Die Krisenländer wie Spanien, Griechenland und Portugal haben sich teilweise erholt, aber die Grande Nation ist in eine schwere depressive Krise geglitten. Der Elysée-Palast hat, wie schon die Vorgängerregierung, erkannt, dass die deutsche Agenda 2010 ein Vorbild sein könnte. Aber es ist schwer für die französische Regierung auch nur im Ansatz eine Machart eines anderen Staates zu kopieren. Deutschland und Frankreich war über all die Jahre ein Brückenkopf der wirtschaftlichen und politischen Stabilität, aber jetzt bröckelt dieser Pfeiler. In den vergangenen Weiterlesen

Prof. Dr. Werner J. Gartner

Hilflosigkeit der Politik * Zinssenkung der EZB macht erhebliche Sorgen

Hilflosigkeit der Politik

Der Osten sowie der Westen sind derzeit beim Wettrüsten der Sanktionen in einer exaltierten Phase. Jeden Tag bringen die Politiker aus Brüssel gegen Russland neue Arsenale an Zwangsmaßnahmen gegeneinander auf. Das Vorgehen erinnert an eine gewisse Hilflosigkeit, da die Politik-Elite nicht in der Lage ist, Krisen durch Gespräche zu einem vernünftigen Ende zu bringen. Es ist momentan erkennbar, dass man den Kreml nicht in die Knie zwingen kann, denn Russland ist kein alltäglicher Staat, sondern ein Riesenreich, das im Handeln und Denken tief verwurzelt ist. Die Politik im Westen spielt ein riskantes Spiel, denn durch die ausgesprochenen Sanktionen werden die Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen und Arbeitsplätze im großen Weiterlesen

Prof. Dr. Werner J. Gartner

Eurowährung zeigt Schwächen * Deutschland mit neuem Ausfuhrrekord * Russland hat sich verzockt

Eurowährung zeigt Schwächen

Unternehmer haben in der Vergangenheit häufig über den starken Euro lamentiert, da sie Aufträge aus Asien oder den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) durch die mächtige Valuta verloren haben. Die jüngste Entwicklung auf dem Devisenmarkt zeigt jedoch, dass die Eurowährung Schwächen offenbart. Dies ist jedoch nicht auf die Erstarkung der außereuropäischen Wirtschaft zurückzuführen, sondern auf die Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank (EZB). Somit fließt anlageträchtiges Geld nicht mehr zunehmend nach Europa, sondern nach USA. Das Rekordtief der Zinsen ist somit ein Verfall des Euros und deshalb für die exportierende Wirtschaft sehr willkommen. Unternehmen, die in Euro Weiterlesen

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Jackson Hole war nicht überraschend * Europa braucht Frankreich * Irland hat Rosskur hinter sich

Jackson Hole war nicht überraschend

In Jackson Hole, im Bundesstaat Wyoming, in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) trafen sich dieser Tage die wichtigsten Präsidenten der Notenbanken. Das Resultat war nicht überraschend, denn die westlichen Volkswirtschaften befinden sich im Rückwärtsgang. Es liegt daher nahe, die Wirtschaft nicht ganz abdriften zu lassen. Es ist deshalb die Aufgabe der Notenbankchefs, die Länder weiter mit leichtem Geld zu fluten, um auch gegen die aufkeimende Deflation anzukämpfen. Darüber hinaus versprechen sie sich, dass die Staatsanleihen von Anlegern weiter gekauft werden. Unternehmen, die weiterhin investieren, können am Kapitalmarkt Kredite zu niedrigen Zinsen aufnehmen, was natürlich sehr Weiterlesen

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Russische Sanktionen verpuffen * China Gegenteil zu Japan

Russische Sanktionen verpuffen

Durch die gegenseitigen Zwangsmaßnahmen will Russland Europa in die Knie zwingen. Bislang sind die Sanktionen des russischen Bären jedoch verpufft. Der Ölpreis – ein wichtiger Gradmesser für die europäische Industrie – konnte bisher nicht den erhofften Erfolg für Moskau bringen. Die Preise sind erfreulicherweise eher rückläufig als ansteigend. Russland bleibt derweil auf seinem Öl sitzen. Bekanntlich denken Russen jedoch nicht in Tagen, sondern langfristig, und können Lieferungen aus dem Westen aussitzen sowie abwarten, wie sich die politische und wirtschaftliche Lage entwickelt. Aber nicht nur wegen den Sanktionen ist der Ölpreis niedriger, sondern auch in Europa wird weniger Energie benötigt. Besonders die Weiterlesen

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England will den EU-Austritt * Schweiz mit prosperierenden Anzeichen * Russland verschärft Sanktionen

England will den EU-Austritt

England erwägt erneut den Austritt aus der Europäischen Union (EU), um einigen Wählern nach dem Mund zu reden. Der Abschied könnte jedoch für die britische Wirtschaft ein tragisches Ende nehmen. Die Volkswirtschaft auf der Insel hat sich über die Jahre optimal in Europa eingefügt, ebenso das Festland, das von den Exporten erheblich profitiert hat. Bei einem Ausscheiden stehen jedoch erhebliche Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die Londoner City ist vor allem die Finanzzentrale Europas, in der große Investments zusammenfügt und zum Abschluss gebracht werden. In Zukunft könnte sich das Zentrum nach Frankfurt und Luxemburg verlagern mit dem Verlust von Fachkräften, die für solche Geldgeschäfte hervorragend ausgebildet sind. Weiterlesen

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Wirtschaftslokomotive ohne Dampf * Einbrüche in den Touristenregionen

Wirtschaftslokomotive ohne Dampf

In Europa steht es bei einigen Krisenländern mit der Wirtschaft nicht zum Besten. Jetzt kommt auch Deutschland mit der Konjunktur unter die Räder. Die Unternehmen machen eine Seitwärtsbewegung, da der deutschen Wirtschaftslokomotive der Dampf weggeblieben ist. Bisher konnten sich die übrigen Länder an der größten Volkswirtschaft innerhalb Europas orientieren. Jetzt wurde aber auch das deutsche Zugpferd eiskalt erwischt und ist somit aus dem Tritt gekommen. Die militärischen Unruhen haben im Wesentlichen zur Konjunktur-Verlangsamung beigetragen. Die verhängten Sanktionen der Westeuropäer haben tiefe Schneisen in die Auftrags-Eingangsbücher der Unternehmen geschlagen. Das zweite Halbjahr Weiterlesen

Prof. Dr. Werner J. Gartner

Handelsabkommen mit Kanada * Italien in der Talsohle

Handelsabkommen mit Kanada

Seit Jahrzehnten pflegen Deutschland und Europa ausgezeichnete Geschäftsbeziehungen zu Nordamerika. In den letzten Jahren ist dabei Kanada zunehmend vernachlässigt worden, obwohl dieses Land viel an Rohstoffen zu bieten hat, welche die Industrienationen in Europa dringend benötigen könnten. Jetzt soll ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union (EU) und Kanada abgeschlossen werden. Für beide Seiten sollen damit Zölle für Güter und Dienstleitungen wegfallen und der Import und Export von Waren soll bis fast 100 Prozent zollfrei sein. Wichtig für die beiden Partner ist der freie Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Man verspricht sich dadurch eine Steigerung des Handelsvolumens von über zwanzig Prozent. Weiterlesen

Prof. Dr. Werner J. Gartner

Deutschland – Narr der EU * Griechische Wirtschaft wächst

Deutschland – Narr der EU

Die Europäische Union (EU) hat ihre Sanktionen gegen Russland verhängt. Das war das Petitum der deutschen Politiker. Jetzt sind sie im Urlaub und sonnen sich in ihren verhängten Zwangsmaßnahmen. Leider war dieser Pyrrhussieg nur von kurzer Dauer. Es stellt sich heraus, dass der Musterknabe Deutschland alle Einschränkungen an die Industrie weitergegeben hat, während andere europäische Länder weiter die Hemmnisse umgehen. Zahlt am Ende wieder Deutschland die Zeche, fragen sich Mitarbeiter in den Unternehmen. Trotz des Exportverbots exportiert Frankreich unbegrenzt Waffen und Militärfahrzeuge von weit über einer Milliarde Euro nach Russland. Banken, die in Österreich ansässig sind, dürfen weiter ihre Geschäfte Weiterlesen

Prof. Dr. Werner J. Gartner

Wirtschaftssanktionen sind unwürdig * Tarifpolitik gehört nicht zur Bundesbank

Wirtschaftssanktionen sind unwürdig

Die Wirtschaftswaffen werden jetzt von beiden Seiten aus den Arsenalen geholt. Die Europäer bestrafen die Moskauer Regierung mit Handelshemmnissen und Lieferstopp von Spitzentechnologien, Ausrüstungsgütern sowie Hindernissen beim Geldtransfer. In Deutschland hängen allein über 300.000 Jobs vom Geschäft mit Moskau ab. Auf der anderen Seite erhöht Russland die Gaspreise, sodass die Europäer höhere Energiekosten haben werden. Die nächste Stufe wäre den Gashahn zu drosseln und die letzte Möglichkeit wäre das Ventil ganz abzuschalten. Diese gegenseitigen Wirtschaftssanktionen sind souveränen Weiterlesen